[Name] Commune Apostolorum [Rule] Psalmi Dominica Antiphonas horas [Ant Vespera] Dies ist mein Gebot, * daß ihr einander liebet, wie ich euch liebe.;;109 Eine größere Liebe * hat niemand als die, daß man sein Leben für seine Freunde hingibt.;;110 Ihr seid meine Freunde, * wenn ihr das tut, was ich euch gebiete.;;111 Selig sind die Segenswirker, * selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden sich an Gott laben.;;112 Wenn ihr geduldig ausharret, * werdet ihr eure Seelen voll und ganz gewinnen.;;116 [Capitulum Vespera] !Eph 2,19 v. Brüder, ihr seid nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger von Heiligen und Glieder der Familie Gottes, aufgebaut auf dem Fundament, das die Apostel bilden, wobei Jesus Christus der Grundstein ist. $Deo gratias. [Hymnus Vespera] {:H-Exsultetorbisgaudiis:}v. Von Lob erschalle hocherfreut Der Himmel und die Erde heut; Im frohen Lied mach' jeder Mund Der Jünger Christi Würde kund. _ Vom Herrn als Hirten aufgestellt Und Wahrheitsleuchten für die Welt! Euch bitten wir mit Innigkeit: Geleitet uns zur Seligkeit. _ Euch gab der Herr des Himmels Wacht, Zum Binden und zum Lösen Macht; Drum flehen wir: Brecht und zerreißt Die Sündenketten unserm Geist. _ Da euch auf euer bloßes Wort Folgt Krankheit und das Heil sofort, Macht uns von jeder Krankheit frei Und bringt uns alle Tugend bei. _ Wenn einstens mit dem Richterschwert Der Herr zur Erde wiederkehrt, Lasst uns zu seiner Rechten stehn Und froh mit euch zum Himmel gehn. _ * Dem Vater, Sohn, dem Heil'gen Geist, Die Erd und Himmel ewig preist, Sei, wie sie war, so allezeit Die höchste Ehr und Herrlichkeit. Amen. [HymnusM Vespera] @:Hymnus Vespera [Versum 1] V. In alle Lande ist gedrungen ihre Kunde. R. Bis zu der Erde Grenzen ihre Meldung. [Ant 1] Man wird euch * (den Henkern) überliefern in den Zusammenkünften, und man wird euch bei Versammlungen mit Peitschen schlagen, und man wird euch zu Königen und Statthaltern schleppen, um meinetwillen, damit ihr mich von ihnen und vor den Heiden bezeuget. [Invit] Den Herrn, den König der Apostel, * Kommt, ihn wollen wir anbeten. [Hymnus Matutinum] {:H-AeternaChristi:}v. Die Schätze, die der Herr gebracht, Und der Apostel Herrlichkeit Ihr Siegen lasst, wie sich's gebührt, Besingen uns in Fröhlichkeit. _ Als Kirchenfürsten sind sie groß, Als Kampfesführer stets bewährt, Sind Wächter an der Himmelstür Und Wahrheitsleuchten für die Erd'. _ Ihr gottergeb'ner Glaubensmut, Die nie besiegte Hoffnung bracht' Mit ihrer Christusliebe bald Zum Fall des Welttyrannen Macht. _ Durch sie hat Gott der Vater Ruhm Durch sie herrscht im Triumph der Sohn Und auch in Lieb' der Heilige Geist, Durch sie wächst auch der Sel'gen Lohn. _ * Dem Vater, Sohn, dem Heil'gen Geist, Die Erd und Himmel ewig preist, Sei, wie sie war, so allezeit Die höchste Ehr und Herrlichkeit. Amen. [Ant Matutinum] In alle Lande * ist gedrungen ihre Kunde, bis an der Erde Grenzen ihre Meldung.;;18 Die Gottesdiener riefen, * und es hat sie angehört der Herr.;;33 Du verteilst sie * als Fürsten in sämtliche Länder, sie werden, o Herr, das Andenken an dich erhalten.;;44 V. In alle Lande ist gedrungen ihre Kunde. R. Bis an der Erde Grenzen ihre Meldung. Die Führer der Völker * sind nun versammelt bei Abrahams Gotte.;;46 Du hast den Landbesitz gegeben * den treuen Verehrern deiner Majestät, o Herr.;;60 Sie kündeten, * was Gott getan hat und achteten auf seine Werke.;;63 V. Du verteilst sie, o Herr, als Fürsten in sämtliche Länder. R. Sie werden, o Herr, das Andenken an dich erhalten. Groß wird werden * die Siegeskraft des treuen Gottesdieners, alleluja.;;74 Glück leuchtet auf * dem Gottesdiener und Wonne denen, die im Herzen richtig denken, alleluja.;;96 Sie achteten * auf deine Offenbarung und auf die Gebote, die du ihnen gegeben, alleluja.;;98 V. Überaus geehrt, o Gott, sind deine Freunde. R. Und überaus gewaltig scheint mir ihre Würde. [Lectio1] Aus dem ersten Briefe des heiligen Apostels Paulus an die Korinther. !1 Kor 4,1-5 1 Brüder, uns muss jedermann anerkennen als Beamte bei Christus und Verwalter der erhabenen Güter Gottes. Daraus folgt also: 2 Es wird unter den Beamten nur gefordert, daß man sich als treu bewähre. 3 Auf mich also macht das sehr wenig Eindruck, wenn ich von euch ein Gutachten bekomme oder von einem menschlichen Gerichtshof. Ich spreche mir auch nicht selbst das Urteil; 4 denn ich bin mir zwar keines Unrechts bewusst, aber daraufhin noch nicht als gerecht erklärt. Der das Urteil über mich fälllt, ist Gott. 5 Darum unterlasset es, vorzeitig zu urteilen (und wartet), bis der Herr kommt; der wird doch beleuchten das Verborgene und alles, das sich in Finsternis hüllt; und er wird öffentlich bekannt machen, was an Gedanken und Absichten in den Herzen ist. Und dann wird die verdiente Anerkennung einem jeden von Gott zuteil werden. [Responsory1] R. Merkt auf, ich sende euch wie Schafe unter die Wölfe, spricht der Herr; * Seid darum schlau wie die Schlangen und sanft wie die Tauben. V. So lange ihr die Leuchte unter euch habt, gebt euch der Leuchte hin, damit ihr Teilnehmer an den Werken der Leuchte seid. R. Seid darum schlau wie die Schlangen und sanft wie die Tauben. [Lectio2] !1 Kor 4,6-9 6 Das habe ich, Brüder, auf mich und auf Apollo bezogen, euretwegen, damit ihr an uns lernt, damit sich einer nicht zuviel, wie geschrieben steht, gegen einen anderen aufbläht zum Schaden des anderen. 7 Denn wer hat dich anderen gegenüber ausgezeichnet? Was hast du denn, was du nicht erhalten hast? Wenn du es aber erhalten hast, was bist du drauf eingebildet, als wenn du es nicht erhalten hättest? 8 Schon habt ihr euch sattgemacht, schon seid ihr reich genug geworden, schon seid ihr Herren; und doch, wenn ihr doch Herren wäret! Alsdann würde auch ich mit euch Herr sein. 9 Und doch glaube ich, daß Gott uns Apostel als für den letzten Platz bestimmt zeigt, als Todesanwärter, weil wir als Gegenstand der Verwunderung gelten den Engeln und den Menschen. [Responsory2] R. Kommt unter mein Joch, spricht der Herr, und lernet mir's ab, wie ich ergeben bin und von Herzen demütig; * Denn mein Joch ist angenehm zu tragen und die Last, die ich auflege, ist leicht. V. Dann werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. R. Denn mein Joch ist angenehm zu tragen und die Last, die ich auflege, ist leicht. [Lectio3] !1 Kor 4,10-15 10 Wir gelten als Toren um Christi willen, damit ihr klug werdet auf Grund der Verbindung mit Christus. Wir gelten als minderwertig, damit ihr tüchtig werdet. Damit ihr zu hohen Ehren kommt, werden wir geächtet. 11 Ständig und jetzt noch leiden wir Hunger und Durst und Mangel an Kleidung und erhalten Schläge und haben nirgends Ruhe 12 und quälen uns ab mit unserer Hände Arbeit. Wir werden verflucht, und wir segnen; wir leiden Verfolgung, und bleiben tätig; 13 wir werden geschmäht, und beschwören alle zum Guten; wie aus der Welt zu entfernender Kehricht sind wir geworden, ein überall lästiger Unrat; bis dahin ist es gekommen. 14 Nicht um euch Vorwürfe zu machen, schreibe ich euch dieses; sondern ich gebe euch als meinen teuersten Kindern Mahnungen. 15 Denn, wenn ihr auch zehntausend Erzieher und Führer habt zu Christus, so doch nicht viele Väter; denn für das Leben in Christus bin ich euch auf Grund der verkündeten Wahrheit Vater geworden. [Responsory3] R. Wenn ihr vor Königen und Statthaltern zu stehen habt, sinnt nicht lange nach, wie oder was ihr zu reden habt; * Denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. V. Denn nicht ihr seid alsdann die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet. R. Denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. &Gloria R. Denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. [Lectio4] Predigt vom heiligen Papste Gregor. !Hom. 30 zu den Evangelien, nach der Mitte. Es steht geschrieben: "Der Geist des Herrn hat den Himmelsbau so schön gemacht." Die Schönheiten am Himmelsbau sind doch die Auszeichnungen der Prediger. Diese Schönheiten also zählt Paulus auf, wenn er sagt: "Einem wird durch den Geist besondere Weisheit verliehen, einem anderen besondere Kenntnisse in Anpassung an denselben Geist, einem anderen die Gabe, Heilungen zu bewirken durch einen und denselben Geist, einem anderen die Kraft, große Dinge zu wirken, einem anderen die Gabe, Gottes Wort auszulegen, einem anderen die Gabe zu erkennen, von welchem Geiste sich einer lenken lässt, einem anderen die Gabe, verschiedene Sprachen zu reden, einem anderen die Gabe, das Geredete zu erklären. Aber alles das wirkt ein und derselbe Geist, der den einzelnen zuteilt, wie es ihm beliebt." [Responsory4] R. Ich sah Männer beisammen mit glänzenden Gewändern, und der Engel des Herrn sprach zu mir also: * Das sind heilige Männer, die Freunde bei Gott geworden sind. V. Ich sah einen Engel Gottes mit großer Macht, der im Fluge mitten durch den Himmel eilte, und mit lauter Stimme den Ruf erhob: R. Das sind heilige Männer, die Freunde bei Gott geworden sind. [Lectio5] So viele Auszeichnungen es also unter den Predigern gibt, so viele Schönheiten gibt es im Himmelsbau. Daher ist wiederum anderswo geschrieben: "Durch das Wort des Herrn ist der Himmelsbau begründet." Das Wort des Herrn ist nämlich der Sohn des Vaters. Aber um von demselben Himmelsbau, nämlich von den heiligen Aposteln, zu zeigen, daß die ganze Dreifaltigkeit zugleich gearbeitet hat, wird sogleich von der Gottheit des Heiligen Geistes hinzugefügt: "Und durch den Geist aus seinem Innern alles, was darin an Kraft ist." Des Himmelsbaues Kraft ist also vom Heiligen Geiste genommen; weil sie es nicht wagen dürften, gegen die Mächte dieser Welt aufzutreten, wenn nicht die Gewalt des Heiligen Geistes sie gefestigt hätte. Wie nämlich die Lehrer der heiligen Kirche vor der Ankunft dieses Geistes gewesen sind, wissen wir; und wie tapfer sie geworden sind nach seiner Ankunft, sehen wir. [Responsory5] R. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen schmähen und euch verfolgen, und wenn sie alles Schlechte gegen euch reden, auch in verlogener Weise, um meinetwegen. * Freuet euch und jubelt: denn alsdann ist groß euer Lohn im Himmel. V. Wenn die Menschen euch hassen und euch von sich ausschließen, und euch wie etwas Schädliches hinauswerfen um des Menschensohnes willen. R. Freuet euch und jubelt: denn alsdann ist groß euer Lohn im Himmel. [Lectio6] Gewiss kann sogar von diesem Hirten der Kirche, bei dessen heiligstem Leibe Wir den Thron haben, jene die Tür hütende Magd sagen, mit welcher Schwächlichkeit und mit welcher Angst er behaftet war vor der Ankunft des Heiligen Geistes. Durch ein Wort eines Weibes in Verwirrung gebracht, hat er, weil er Furcht vor dem Sterben hatte, denjenigen verleugnet, der das Leben ist. Und dabei ist noch zu bedenken, daß derjenige, den Petrus als Gefangenen auf ebener Erde stehend verleugnete, derselbe war, den, als er am Galgen hing, der Schächer am Kreuze frei bekannte. Aber wir wollen hören, wie dieser so ängstliche Mann nach der Ankunft des Heiligen Geistes sich benimmt. Es kommen die Behörden und die Ältesten zusammen, die Apostel werden geschlagen und es wird ihnen gesagt, sie dürften nicht von Jesus reden; Petrus entgegnet mit großem Freimut: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." [Responsory6] R. Das sind die siegreichen Männer und die Freunde Gottes, die die Weisungen von Königen verachtet und nun ewigen Lohn verdient haben; * Nun erhalten sie den Kranz und bekommen die Palme. V. Das sind die, die aus großer Trübsal kommen und ihre Kleider rein gewaschen haben im Blute des Lammes. R. Nun erhalten sie den Kranz und bekommen die Palme. &Gloria R. Nun erhalten sie den Kranz und bekommen die Palme. [Lectio7] Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus !Matt 19:27-29 In jener Zeit sagte Simon Petrus zu Jesus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was passiert dann mit uns? usw. _ Predigt des heiligen Priesters Hieronymus. !Buch 3 über Matth. Kapitel 19. Großes Vertrauen! Petrus war ein Fischer, er war nicht reich, er verdiente sein Brot mit seiner Hand und seinem Geschick, und dennoch ist er so kühn und sagt zuversichtlich: Wir haben alles aufgegeben. Und weil es nicht genügt, nur zu verlassen, fügt er hinzu, was zu tun ist, um vollkommen zu sein, und folgt dir nach. Wir haben getan, was du uns befohlen hast; welchen Lohn wirst du uns geben? Und Jesus sprach zu ihnen: Amen, ich sage euch, dass ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, in der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, auch auf zwölf Thronen sitzen werdet und die zwölf Stämme Israels richten. Er sagte nicht: "Ihr, die ihr alles verlassen habt", denn das tat auch der Philosoph Krates, und es sind viele, die nichts auf Reichtum gesetzt haben, sondern: "Ihr, die ihr mir nachgefolgt seid." Dies taten die Apostel, und dies tun die Gläubigen. [Responsory7] R. Das sind diejenigen, die während ihres irdischen Lebens die Kirche gepflanzt haben mit ihrem Blute. * Sie haben den Kelch des Herrn getrunken und sind Gottesfreunde geworden. V. In alle Lande ist gedrungen ihre Kunde und bis zu der Erde Grenzen ihre Meldung. R. Sie haben den Kelch des Herrn getrunken und sind Gottesfreunde geworden. [Lectio8] In der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen wird, und wenn die Toten auferstehen werden von der Verwesung, die unvergänglich ist (1. Kor. 15,53.), werdet auch ihr auf zwölf Thronen des Gerichts sitzen und die zwölf Stämme Israels verurteilen, weil sie, als ihr an mich glaubtet, nicht wollten. (Joh 3,18.) Und jeder, der Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker verlassen hat um meines Namens willen, wird das Hundertfache empfangen und das ewige Leben erben. Diese Stelle stimmt gut überein mit der anderen, wo der Heiland sagt: Ich bin nicht gekommen, Frieden zu senden, sondern ein Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; und die Feinde des Menschen werden seine eigenen Hausgenossen sein. (Mt 10,34.) Wer nun nicht Wert legt auf Zuneigung und Reichtum und die Freuden der Welt um des Glaubens an Christus und der Verkündigung des Evangeliums willen, der wird hundertfach empfangen und das ewige Leben erben. [Responsory8] R. Das sind die heiligen Männer, die der Herr erwählt in aufrichtiger Liebe, und denen er die ewige Herrlichkeit gewährt hat. * Auf Grund ihrer Lehre glänzt die Kirche wie auf Grund der Sonne der Mond. V. Die Gottestreuen haben durch ihren Glauben Königreiche überwunden; sie haben gewirkt, was richtig war. R. Auf Grund ihrer Lehre glänzt die Kirche wie auf Grund der Sonne der Mond. &Gloria R. Auf Grund ihrer Lehre glänzt die Kirche wie auf Grund der Sonne der Mond. [Lectio9] Durch diese Worte "hundertfach" wollen manche meinen, dass es nach der Auferstehung tausend Jahre geben wird, in denen die, die alles verlassen haben, das Hundertfache von dem erhalten werden, was sie verlassen haben, und das ewige Leben erben werden. Solche Menschen bedenken nicht, dass dies zwar in anderen Dingen würdig wäre, aber in Bezug auf die Frauen unschicklich ist; denn es ziemt sich nicht zu denken, dass derjenige, der in dieser Welt eine Frau verlassen hat, in der kommenden hundert Frauen erhalten wird. Es heißt aber, daß jeder, der um des Heilandes willen das Irdische verlassen hat, das Geistliche empfangen wird, das, wenn es richtig gegen das Irdische abgewogen wird, so ist, als ob hundertfach gegen eines abgewogen würde. &teDeum [Ant Laudes] Dies ist mein Gebot, * daß ihr einander liebet, wie ich euch liebe. Eine größere Liebe * hat niemand als die, daß man sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, * wenn ihr das tut, was ich euch gebiete. Selig sind die Segenswirker, * selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden sich an Gott laben. Wenn ihr geduldig ausharret, * werdet ihr eure Seelen voll und ganz gewinnen. [Capitulum Laudes] !Eph 2,19-20 v. Brüder, ihr seid nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger von Heiligen und Glieder der Familie Gottes, aufgebaut auf dem Fundament, das die Apostel bilden, wobei Jesus Christus der Grundstein ist. $Deo gratias. [Versum 2] V. Sie kündeten, was Gott getan hat. R. Und achteten auf seine Werke. [Ant 2] Ihr, die ihr alles verlassen habt * und mir gefolgt seid, werdet Hundertfaches erhalten und das ewige Leben zum Besitz bekommen. [Oratio] Wir bitten dich, o allmächtiger Gott, daß der heilige Apostel N., von dessen Festtag wir die Vorfeier begehen, für uns deine Hilfe erbitte, damit wir, befreit von unseren Verschuldungen, auch von allen Gefahren befreit werden. $Per Dominum [Lectio Prima] !Apg 5,41 Es gingen die Apostel freudig hinweg von der Gerichtssitzung, da sie würdig befunden worden waren, für den Namen Jesu Schmach zu erleiden. [Capitulum Tertia] !Eph 2,19-20 v. Brüder, ihr seid nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern ihr seid Mitbürger von Heiligen und Glieder der Familie Gottes, aufgebaut auf dem Fundament, das die Apostel bilden, wobei Jesus Christus der Grundstein ist. $Deo gratias. [Responsory Tertia] R.br. In alle Lande * Ist gedrungen ihre Kunde. R. In alle Lande * Ist gedrungen ihre Kunde. V. Und bis an der Erde Grenzen ihre Meldung. R. Ist gedrungen ihre Kunde. &Gloria R. In alle Lande * Ist gedrungen ihre Kunde. _ V. Du verteilst sie als Fürsten in sämtliche Länder. R. Sie werden, o Herr, das Andenken an dich erhalten. [Capitulum Sexta] !Apg 5,12 v. Durch die Apostel aber geschahen viele Wunder und erstaunliche Dinge unter dem Volke. $Deo gratias [Responsory Sexta] R.br. Du verteilst sie als Fürsten * In sämtliche Länder. R. Du verteilst sie als Fürsten * In sämtliche Länder. V. Sie werden, o Herr, das Andenken an dich erhalten. R. In sämtlichen Ländern. &Gloria R. Du verteilst sie als Fürsten * In sämtliche Länder. _ V. Überaus geehrt, o Gott, sind deine Freunde. R. Und überaus gewaltig erscheint ihre Würde. [Capitulum Nona] !Apg 5,41 v. Es gingen die Apostel freudig hinweg von der Gerichtssitzung, da sie würdig befunden worden waren, für den Namen Jesu Schmach zu erleiden. $Deo gratias [Responsory Nona] R.br. Überaus geehrt sind, * o Gott, deine Freunde. R. Überaus geehrt sind, * o Gott, deine Freunde. V. Und überaus gewaltig erscheint ihre Würde. R. O Gott, deine Freunde. &Gloria R. Überaus geehrt sind, * o Gott, deine Freunde. _ V. Sie kündeten, was Gott getan hat. R. Und achteten auf seine Werke. [Ant Vespera 3] Es hat der Herr geschworen * und nie nimmt er zurück den Schwur: Du sollst ein Priester sein auf ewig.;;109 Es setzt ihn * der Herr unter die Fürsten seines Volkes.;;112 Du hast, o Herr, gesprengt * meine Ketten; dir bringe ich ein Dankesopfer.;;115 Sie geh'n umher * und weinen und streuen ihren Samen.;;125 Groß ist geworden * ihre Würde und hochgeehrt, o Gott, sind deine Freunde.;;138 [Versum 3] V. Sie kündeten, was Gott getan hat. R. Und achteten auf seine Werke. [Ant 3] Seid tapfer * im Kampfe und streitet mit dem alten Schleicher; und dann werdet ihr ein ewiges Königtum erhalten, alleluja. [Lectio4 in 2 loco] Aus den Erläuterungen des heiligen Bischofs Augustinus zum Psalm 86. !Vor der Mitte. "Ihre Fundamente, die sind auf heiligen Bergen; es liebt der Herr die Pforten Sions." Weshalb sind Fundamente die Apostel und Propheten? Weil deren ~ amtliche Gewalt unsere Schwachheit trägt. Warum sind sie Pforten? Weil wir durch sie zum Reich Gottes gelangen. Sie verkünden uns nämlich die Wahrheit; und wenn wir durch sie eintreten, treten wir durch Christus ein. Er ist nämlich der Eingang. Und wenn von zwölf Toren Jerusalems die Rede ist, dann ist Christus sowohl eine Pforte, als auch zwölf Pforten, weil in den zwölf Pforten Christus ist, und deshalb haben wir eine Zwölfzahl der Apostel. Etwas sehr Tiefsinniges ist die Bedeutung dieser Zwölfzahl. "Ihr werdet sitzen", so sagt er, "auf zwölf Thronen und Richter sein von den zwölf Stämmen Israels." [Lectio5 in 2 loco] Wenn dort zwölf Throne sind, so gibt es keinen, auf dem der dreizehnte Apostel sitzen könnte und er hat keine Möglichkeit, sein Richteramt auszuüben; und er sagt doch selbst, daß er Richter sein wird, nicht nur über die Menschen, sondern auch über die Engel. Über welche Engel anders als über die abgefallenen Engel? "Wißt ihr nicht", sagt er, "daß wir über die Engel Richter sein werden?" Es könnte die Menge sagen: Was prahlst du damit, daß du Richter sein wirst? Wo wirst du denn sitzen? Von zwölf Thronen hat der Herr zu den zwölf Aposteln gesprochen; Judas ist gefallen, an seine Stelle ist der heilige Matthias eingesetzt worden; die Zwölfzahl der Throne ist ausgefüllt. Zunächst mußt du einen Ort finden, wo du sitzen kannst, und dann kannst du drohen, daß du Richter sein wirst. Was also die zwölf Throne sind, wollen wir sehen. Es ist eine tiefsinnige Andeutung einer gewissen Allgemeinheit, weil sich die Kirche über die ganze Erde ausbreiten sollte; deshalb wird diese ein in Christus fest eingefügter Bau genannt. [Lectio6 in 2 loco] Und deshalb gibt es, weil man von überall her zum Richteramt kommt, zwölf Throne; so wie es auch, weil man von allen Seiten in jene Stadt kommt, zwölf Pforten gibt. Also gehören nicht bloß jene zwölf und der Apostel Paulus, sondern alle, die Richter sein werden, wegen des Hinweises auf etwas Allgemeines zu den zwölf Thronen; sowie alle, die eintreten werden, durch die zwölf Tore eintreten zu haben. Es gibt nämlich vier Weltteile, Osten, Westen, Süden und Norden. Diese vier Teile werden ständig in der Heiligen Schrift genannt. Von diesen vier Windrichtungen wird, wie der Herr im Evangelium sagt, daß er von den vier Windrichtungen die Auserwählten zusammenholen werde, also von allen diesen Windrichtungen wird die Kirche gerufen. Wie wird sie gerufen? Von überall her wird sie durch die Dreifaltigkeit gerufen. Sie wird anders nicht gerufen, als durch die Taufe im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Wenn vier also durch drei vervielfältigt wird, kommt zwölf heraus. [Lectio7 in 2 loco] Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus !Matt 19:27-29 In jener Zeit sagte Simon Petrus zu Jesus: Siehe, wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt. Was passiert dann mit uns? usw. _ Predigt des heiligen Beda Venerabilis !Predigt zum Geburtstag des hl. Benedikt, Bischof Aber der ist vollkommen, der weggeht, alles verkauft, was er hat, und den Armen gibt, und der kommt und Christus nachfolgt. Denn er wird einen unfehlbaren Schatz in den Himmeln haben. Darum sagte Jesus, nachdem er Petrus gut gefragt hatte, zu solchen: Amen, ich sage euch, daß ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, bei der Wiedergeburt, wenn der Menschensohn auf dem Sitz seiner Majestät sitzt, auch auf den zwölf Sitzen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten werdet. Denn in diesem Leben, das wir für seinen Namen arbeiten, hat er uns gelehrt, auf eine andere Belohnung zu hoffen, nämlich auf die Wiedergeburt, wenn wir tatsächlich durch die Auferstehung zum unsterblichen Leben wiedergeboren wurden, die sterblich in das vergängliche Leben hineingeboren wurden. [Lectio8 in 2 loco] Und eine ganz gerechte Vergeltung, daß diejenigen, die hier um Christi willen die Herrlichkeit menschlicher Erhöhung vernachlässigt haben, dort, verherrlicht durch Christus, als Richter des menschlichen Umgangs allein bei ihm sitzen; und diejenigen, die durch keinen Grund davon abgebracht werden konnten, in seine Fußstapfen zu treten, können, indem sie ihm folgen, den Höhepunkt der richterlichen Macht erreichen. Aber niemand denkt daran, daß dann nur die zwölf Apostel gerichtet werden, weil Matthias zum Übertreter des Judas erwählt wurde. ebenso wie die zwölf Stämme Israels nicht die einzigen sind, die gerichtet werden. Andernfalls bleibt der Stamm Levi, der der dreizehnte ist, ungerichtet; [Lectio9 in 2 loco] Und Paulus, der der dreizehnte Apostel ist, weil Matthias für den Übertreter des Judas erwählt wurde, wird des Loses des Gerichts beraubt, wenn er selbst sagt: Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden, wie viel weltlicher? Denn es muß bekannt sein, daß alle, die nach dem Vorbild der Apostel alles verlassen und Christus nachgefolgt sind, mit ihm gerichtet werden, wie alle Menschen gerichtet werden sollen. Denn weil die Zahl der Zwölf in der Schrift oft gebraucht wird, um das Universum zu bezeichnen, wird durch die zwölf Sitze der Apostel die Zahl aller Richter angezeigt und durch die zwölf Stämme Israels das Universum derer, die sein werden beurteilt wird angezeigt.