[Rank] S. Petri Damiani Confessoris;;Duplex;;3;;vide C4a [RankNewcal] S. Petri Damiani Confessoris;;Duplex optional;;2;;vide C4a [Name] Petrus [Rule] vide C4a; 9 Lectiones [Oratio] Verleihe uns, o allmächtiger Gott, die Kraft, deines heiligen Bekenners und Bischofs Petrus Ermahnungen und Beispiele also zu befolgen, dass wir durch Verachtung des Irdischen die ewigen Freuden erlangen. $Per Dominum [Lectio4] Petrus, in Ravenna von geachteten Eltern geboren, wird noch als Säugling von seiner Mutter aus Überdruss über die zahlreiche Nachkommenschaft verstoßen, aber von einer zum Haus gehörenden weiblichen Person halbtot aufgefunden, und, durch ihre Sorge gekräftigt, der zu menschlichem Empfinden zurückgebrachten Mutter wiedergegeben. Beider Eltern beraubt, musste er wie ein gemeiner Sklave unter der harten Aufsicht seines Bruders eine schwere Dienstzeit durchmachen. Von seiner Gewissenhaftigkeit gegen Gott und seiner Anhänglichkeit an den Vater legte er damals eine ausgezeichnete Probe ab; denn ein zufällig gefundenes Geldstück verwendete er nicht, um seinem Mangel an Nahrung abzuhelfen, sondern übergab es einem Priester, der das heilige Opfer zur Erlösung desselben darbringen sollte. Von seinem Bruder Damian, von dem er seinen Zunamen erhalten haben soll, liebevoll aufgenommen, wurde er auf seine Veranlassung in den Wissenschaften unterrichtet und machte in diesen in kurzer Zeit solche Fortschritte, dass er von den Lehrern bewundert wurde. Da er aber in den freien Wissenschaften hervorragte und einen Namen hatte, trug er diese mit großer Anerkennung als Lehrer vor. Dabei trug er, um das Fleisch dem Geiste zu unterwerfen, unter den weichen Oberkleidern ein Bußkleid und ergab sich eifrig dem Fasten, den Nachtwachen und dem Gebete. Da er in der Glut des jugendlichen Alters heftig von den Angriffen der Fleischeslust geplagt war, stürzte er sich des Nachts in das eiskalte Wasser eines Flusses und erstickte so die Flammen der ihn bedrängenden Begierlichkeit. Ferner pflegte er alle Andachtsorte zu besuchen und das ganze Psalterium zu beten. Rastlos unterstützte er die Armen, lud sie häufig zu Tisch und bediente sie dabei mit eigener Hand. [Lectio5] Um ein noch vollkommeneres Leben zu führen, trat er im Kloster zu Avellanum in der Diözese Gubbio in den Orden der Mönche vom heiligen Kreuz in Fonte Avellano, der vom heiligen Ludolf, einem Jünger des heiligen Romuald, gegründet war. Nicht lange darauf wurde er nach dem Kloster in Pomposa und bald wiederum in das vom heiligen Vincenz in Perugia von seinem Abt gesandt und brachte in beiden Anstalten durch seine heiligen Worte, durch die ausgezeichneten Anordnungen und durch seinen Lebenswandel einen neuen Geist hinein. In sein Stammhaus zurückgerufen, wird er nach dem Tode des Vorstehers zur Leitung der Ordensgesellschaft in Avellanum bestimmt, die er durch Gründung von neuen Häusern an verschiedenen Orten und durch heilige Einrichtungen derartig förderte, dass er mit Recht als zweiter Gründer des Ordens und als eine besondere Zierde desselben galt. Die segensreiche Sorgfalt des Petrus erfuhren auch andere Klöster mit verschiedenen Regeln, Kanonikervereinigungen und Völkerschaften. Der Diözese von Urbino hat er öfters nützliche Dienste geleistet, dem Bischof Theuzo in einer sehr wichtigen Angelegenheit geholfen und ihm in der rechten Verwaltung des Bischofsamtes mit Rat und Tat beigestanden. In der Betrachung göttlicher Dinge, in der Peinigung seines Leibes und in den übrigen Zeichen einer Achtung gebietenden Heiligmäßigkeit war er hervorragend. Aus diesem Grunde ernannte ihn Papst Stephan IX. trotz seiner Weigerung und seines Widerstrebens zum Kardinal der heiligen römischen Kirche und zum Bischof von Ostia. Diese Würden trug Petrus derartig, dass er die herrlichsten Tugenden übte und Werke vollbrachte, die dem bischöflichen Amte angepasst waren. [Lectio6] In der außerordentlich schweren Zeit leistete er der römischen Kirche und den Päpsten durch seine Gelehrsamkeit, durch Übernahme von Gesandschaften und anderen Arbeiten erstaunliche Dienste. Gegen die von den Nikolaiten und Simonisten hervorgerufenen Spaltungen kämpfte er entschieden bis zum Sterben. Nach Abwendung dieser Schäden brachte er die Kirche von Mailand zum Anschluss an die römische Kirche. Den falschen Päpsten Benedikt und Cadalaus setzte er festen Widerstand entgegen; Heinrich IV., den König von Deutschland, hielt er von der sündhaften Ehescheidung ab; die Bürger von Ravenna veranlasste er zu der dem Papste schuldigen Unterwürfigkeit und ließ sie wiederum zu den heiligen Handlungen zu; die Kanoniker von Velletri brachte er dazu, dass sie ein heiligeres Leben führten. In der Provinz Umbrien gab es kaum eine Diözese, um die er sich nicht besondere Verdienste erworben hätte; die von Gubbio, die ihm eine Zeitlang anvertraut war, befreite er von vielen Übeln; anderer nahm er sich, wenn es notwendig war, an anderen Orten genauso an, als wenn sie seinem Schutze anvertraut gewesen wären. Nach Niederlegung der Kardinals- und Bischofswürde ließ er von seinem früheren Eifer, dem Nächsten behilflich zu sein, in nichts ab. Das Fasten am Freitag, zu Ehren des heiligen Kreuzes Jesu Christi, die Tagzeiten von der heiligen Gottesmutter, und die Weihe des Samstags zu ihren Ehren hat er verbreitet. Die Sitte, sich selbst zu züchtigen zur Sühne für begangene Frevel hat er gefördert. Schließlich ging er, durch Heiligkeit, Gelehrsamkeit, Wundertätigkeit und hervorragende Leistungen ausgezeichnet, auf der Rückreise von einer Gesandschaft nach Ravenna, zu Favenza am 22. Februar zu Christus hinüber. Sein Leib, der durch viele Wunder verherrlicht worden, wird dort bei den Zisterziensern vom Volk unter großem Zudrang hoch verehrt. Ihn haben die Bürger von Favenza, da sie häufig in bevorstehender Gefahr seine Huld erfuhren, zum Patron bei Gott gewählt; Papst Leo XII. hat jedoch das Stundengebet und die Messe zu seinen Ehren als die eines Bekenner-Bischofs, die in einigen Diözesen und auch im Kamaldulenserorden schon gefeiert wurden, auf Vorschlag der Ritenkongregation mit der Hinzufügung des Vorzugs eines Kirchenlehrers auf die gesamte Kirche ausgedehnt. [Lectio94] Petrus, in Ravenna geboren, beider Eltern beraubt, wurde auf Veranlassung seines Bruders Damian, in den Wissenschaften unterrichtet, da er aber in den freien Wissenschaften hervorragte, trug er diese alsbald mit großer Anerkennung selbst als Lehrer vor. Um ein noch vollkommeneres Leben zu führen, trat er im Kloster zu Avellanum in den Orden der Mönche vom heiligen Kreuz in Fonte Avellano, der vom heiligen Ludolf, einem Jünger des heiligen Romuald, gegründet war, den er später selbst leitete und derartig förderte, dass er mit Recht als zweiter Gründer des Ordens und als eine besondere Zierde desselben galt. Papst Stephan IX. ernannte ihn trotz seiner Weigerung und seines Widerstrebens zum Kardinal der heiligen römischen Kirche und zum Bischof von Ostia. In einer außerordentlich schweren Zeit leistete er der römischen Kirche und den Päpsten durch seine Gelehrsamkeit, durch Übernahme von Gesandschaften und anderen Arbeiten erstaunliche Dienste. Heinrich IV., den König von Deutschland, hielt er von der sündhaften Ehescheidung ab. Schließlich ging er, durch Heiligkeit und hervorragende Leistungen ausgezeichnet, auf der Rückreise von einer Gesandschaft nach Ravenna, in Favenza zum Herrn hinüber. &teDeum