[Rank] Fest des hl. Raymund Nonnatus;;Duplex;;3;;vide C5 [Rule] vide C5;mtv 9 lectiones [Oratio] O Gott, der du deinen heiligen Bekenner Raymund in der Sorge für die Befreiung deiner Gläubigen aus der Gefangenschaft der Glaubensfeinde Staunenswertes hast wirken lassen, verleihe uns auf Grund seiner Fürsprache die Gnade, dass wir, von den Fesseln der Sünde befreit, das, was dir wohlgefällig ist, mit ungestörtem Geiste vollbringen. $Per Dominum [Lectio4] Raymund, mit dem Zunamen Nonnatus [=der Nicht (auf natürliche Weise] Geborene] belegt, weil er gegen den gewöhnlichen Gang der Natur aus dem geöffneten Leib seiner verstorbenen Mutter ans Licht gebracht wurde, stammt aus Portello in Katalonien von frommen und vornehmen Eltern und gab schon von Kindheit an Vorzeichen seiner späteren Heiligkeit. Denn er mied die kindlichen Vergnügungen, hatte einen Abscheu vor den Lockungen der Welt und widmete sich so den Werken der Frömmigkeit, dass alle in dem Knaben die Tugend eines Erwachsenen anstaunten. Mit zunehmendem Alter aber verlegte er sich auf das Studium der Wissenschaft; aber bald musste er auf Geheiß des Vaters sein Leben auf dem Lande zubringen; da ging er öfters zum Kirchlein des heiligen Nikolaus, das im Gebiete von Portello lag, um das der heiligen Gottesmutter geweihte Bild, das daselbst auch jetzt noch von den Gläubigen mit höchster Andacht verehrt wird, zu besuchen. Dort überließ er sich ganz dem Gebet und bat inständigst die Gottesmutter selbst, sie möchte ihn als Kind annehmen und ihn den Weg zum Heil und die Wissenschaft der Heiligen lehren. [Lectio5] Dem Wunsche versagte die heilige Jungfrau die Erhörung nicht. Von ihr nämlich erfuhr er, es würde ihr sehr angenehm sein, wenn er in den Orden von der Gnade bzw. von der Erbarmung zum Loskauf der Gefangenen, der vor kurzem auf ihre Einwirkung hin entstanden war, einträte. Als er diese Mahnung vernahm, begab er sich sofort nach Barcelona und ließ sich in jene ausgezeichnete Stiftung der Nächstenliebe aufnehmen. Als er sich so dem klösterlichen Soldatendienst verschrieben hatte, hütete er die Jungfräulichkeit, die er früher der heiligen Jungfrau geweiht hatte, ständig und glänzte in den übrigen Tugenden, besonders in der Liebe zu den Christen, die in der Gefangenschaft unter den Heiden ein elendes Leben führten. Um diese loszukaufen, wurde er nach Afrika geschickt; und als er schon viele befreit hatte, gab er, um nicht nach der Ausgabe des ganzen Geldes anderen, die sich in nächster Gefahr befanden, den Glauben zu verleugnen, die Hilfe zu versagen, sich selbst als Pfand hin. Da er aber, von glühendem Verlangen nach dem Heil der Seelen entbrannt, mehrere Mohammedaner durch seine Predigten zu Christus bekehrte, wurde er von den Barbaren in einen engen Kerker geworfen, mit verschiedenen Peinigungen gequält und hatte, da ihm bald die Lippen durchstochen und mit einem eisernen Verschluss geschlossen wurden, lange ein grausames Martyrium zu erdulden. [Lectio6] Wegen dieser und anderer mutiger Taten der Heiligkeit wurde der Ruf von ihm weithin verbreitet. Das bewog Gregor IX., Raymund in den hehren Kreis der römischen Kardinäle aufzunehmen; aber der Mann Gottes verabscheute in jener Würde allen Pomp und blieb stets ein standhafter Anhänger der klösterlichen Demut. Auf dem Wege nach Rom befiehl ihn, sobald er Cardona betrat, eine tödliche Krankheit und er bat flehentlich, ihn mit den Sakramenten der Kirche zu versehen. Als jedoch die Krankheit sich verschlimmerte und der Priester zu lange ausblieb, wurde er durch den Dienst von Engeln, die in Gestalt von Brüdern seines Ordens erschienen, mit der heiligen Wegzehrung gestärkt. Als er diese empfangen und die Danksagung verrichtet hatte, ging er zum Herrn ein am letzten Sonntag des August im Jahre 1240. Die Leiche des Verstorbenen wurde, da bezüglich des Bestattungsortes ein Streit entstanden war, in einem Behälter eingeschlossen und einem blinden Maultier aufgelegt; von diesem wurde sie auf Gottes Eingriff nach dem Kirchlein des heiligen Nikolaus gebracht, auf dass sie dort beigesetzt werde, wo er den ersten Grund zu einem heiligen Leben gelegt hatte. Dort wurde ein Kloster seines Ordens erbaut; und dort wird er von den gläubigen Scharen, die aus ganz Katalonien in frommer Absicht zusammenströmen, hoch verehrt und strahlt in verschiedenen Wundern und außerordentlichen Zeichen. [Lectio94] Raymund, mit dem Zunamen Nonnatus [=der Nicht (auf natürliche Weise] Geborene] belegt, weil er gegen den gewöhnlichen Gang der Natur aus dem geöffneten Leib seiner verstorbenen Mutter ans Licht gebracht wurde, mied die kindlichen Vergnügungen, hatte einen Abscheu vor den Lockungen der Welt und widmete sich so den Werken der Frömmigkeit, dass alle in dem Knaben schon die Tugend eines Erwachsenen anstaunten. Die Gottesmutter, die er inständig anflehte, liebte er aufs Höchste. In den Orden von der Gnade bzw. von der Erbarmung zum Loskauf der Gefangenen eingetreten, hütete er die Jungfräulichkeit, die er früher der heiligen Jungfrau geweiht hatte, ständig und glänzte in den übrigen Tugenden, besonders in der Liebe zu den Christen, die in der Gefangenschaft unter den Heiden ein elendes Leben führten. Gregor IX. nahm ihn in der Kreis der Kardinäle auf; aber der Mann Gottes verabscheute in jener Würde allen Pomp und blieb stets ein standhafter Anhänger der klösterlichen Demut. In Cardona, von einer tödlichen Krankheit befallen und mit den Sakramenten der Kirche versehen, ging er zum Herrn ein am letzten Sonntag des August im Jahre 1240. &teDeum