[Rank] Hl. Thomas, Apostel;;Duplex II classis;;5.1;;ex C1 [Rank] (rubrica 1960) Hl. Thomas, Apostel;;Duplex II classis;;5;;ex C1 [Rule] ex C1; 9 lectiones; Psalmi Dominica Antiphonas horas [Ant 1] Weil du mich gesehen hast, * Thomas, bist du gläubig geworden; selig sind, die nicht sehen und doch glauben, alleluja. [Oratio] Lass uns, wir bitten dich, o Herr, an dem Fest deines heiligen Apostels Thomas Freude haben und in richtiger Unterwürfigkeit gegen dich den Glauben schätzen und pflegen. $Per Dominum [Lectio4] Der Apostel Thomas aus Galiläa, auch Didymus (Zwilling) genannt, zog nach der Herabkunft des Heiligen Geistes in zahlreiche Länder, um das Evangelium Christi zu verkünden: Den Parthern, Medern, Persern, Hyrkanen und Baktrern brachte er die Botschaft vom christlichen Glauben und Leben. Zuletzt wandte er sich auch den Indern zu und unterrichtete sie im Christentum, und wie alle übrigen wurden auch sie mit Bewunderung zu ihm und mit Liebe zu Jesus Christus erfüllt, bewegt durch die Heiligkeit seines Lebens und seiner Lehre und durch die vielen Wunder. Das weckte den Zorn des dortigen Königs, eines Götzendieners, der ihn zum Tode verurteilte. Von Pfeilen durchbohrt, krönte er sein Apostolat zu Calamina mit der Krone der Martyrer. [Lectio5] @Commune/C1:Lectio4 [Lectio6] @Commune/C1:Lectio5 [Lectio7] Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes. !Joh 20,24-29 In jener Zeit war Thomas, einer von den Zwölfen, der auch Didymus (Zwilling) geheißen, nicht bei ihnen, als Jesus kam. Und so weiter. _ Auslegung vom heiligen Papst Gregor. !Hom. 26 zu den Evang. Was, geliebteste Brüder, was macht ihr hierbei für eine Wahrnehmung? Glaubt ihr, es sei zufällig geschehen, dass jener zum Jünger auserwählte Mann damals nicht dabei war, später aber kam und es hörte, beim Hören zweifelte, im Zweifel tastete, und durch das Tasten gläubig wurde? Das ist nicht zufällig, sondern auf Grund göttlicher Fügung geschehen. Es hat nämlich in wunderbarer Weise die Güte von oben es so eingerichtet, dass jener zweifelnde Jünger, indem er an seinem Meister die leiblichen Wunden betastete, in uns die Wunden der Ungläubigkeit heilte. Mehr nämlich hat uns das ungläubige Betragen des Thomas als der Glaube der glaubenden Jünger Vorteil gebracht; denn insofern als dieser durch das Tasten zum Glauben geführt wird, legt unser Sinn allen Zweifel ab und wird im Glauben befestigt. [Lectio8] So hat also der Herr nach seiner Auferstehung es zugegeben, dass sein Jünger zweifelte, aber er hat ihn in diesem Zweifel nicht verlassen, wie er vor seiner Geburt es gefügt hat, dass zur Gattin Maria einer hatte, der jedoch zur ehelichen Gemeinschaft mit ihr nicht kam. Denn so ist der zweifelnde und tastende Jünger ein Zeuge seiner wirklichen Auferstehung geworden, so wie der Gemahl der Mutter ein Beschützer der reinsten Jungfräulichkeit gewesen ist. Er hat ihn denn betastet und ausgerufen: "Mein Herr und mein Gott!" Es sagte ihm Jesus: "Weil du mich gesehen hast, Thomas, bist du gläubig geworden." Da der Apostel Paulus sagt: "Der Glaube ist das Festhalten an den Dingen, die wir zu hoffen haben, das Umfassen dessen, was nicht offenbar ist", ist ohne weiteres klar, dass der Glaube das Umfassen solcher Dinge ist, die aus sich nicht offenkundig sein können. Was nämlich offenkundig ist, das wirkt nicht Glauben, sondern Einsicht. [Lectio9] Wenn nun Thomas zum Sehen kam, da er zum Tasten kam, warum wird ihm gesagt: "Weil du mich gesehen hast, bist du gläubig geworden"? Weil er etwas anderes sah und etwas anderes glaubte. Vom sterblichen Menschen nämlich kann die Gottheit nicht gesehen werden. Einen Menschen also hat er gesehen und als Gott hat er ihn bekannt, indem er sagte: "Mein Herr und mein Gott". Weil er also sah, glaubte er, insofern als er durch Anschauen des wahren Menschen ihn als Gott, den er nicht sehen konnte, ausrief. Sehr erfreulich ist das Folgende: "Selig sind, die nicht sehen und doch glauben". Mit diesem Ausspruch sind ganz besonders wir angedeutet, da wir denjenigen, den wir leiblich nicht sehen, mit dem Geist festhalten. Wir sind dadurch angedeutet; aber nur, wenn wir unserem Glauben Werke folgen lassen. Derjenige nämlich glaubt richtig, der in seinem Wirken das ausübt, was er glaubt. &teDeum [Ant 2] @:Ant 1 [Ant 3] @:Ant 1