[Rank] Sonntag innerhalb der Weihnachtsoktav;;Semiduplex;;5;;ex Sancti/12-25 [Rank] (rubrica 1960 aut rubrica innovata) Sonntag innerhalb der Weihnachtsoktav;;Semiduplex;;5.5;;ex Sancti/12-25 [Capitulum Vespera] !Gal 4,1-2 v. Brüder, solange der künftige Eigentümer im Haus ein Kind ist, unterscheidet er sich in nichts vom Knechte, obwohl er der Herr von allem ist. Im Gegenteil, er steht unter den Erziehern und Verwaltern bis zu der vom Vater bestimmten Zeit. $Deo gratias [Versum 1] V. Das Wort ist Fleisch geworden, alleluja. R. Und hat unter uns gewohnt, alleluja. [Ant 1] Als tiefes Stillschweigen * alle Welt beobachtete und die Nacht in ihrem Laufe den halben Weg zurückgelegt hatte, da kam dein allmächtiges Wort, o Herr, vom königlichen Thron herab, alleluja. [Oratio] Allmächtiger, ewiger Gott, lenke unsere Handlungen gemäß deinem Wohlgefallen, damit wir als Anhänger deines geliebten Sohnes würdig werden, in guten Werken immer mehr zuzunehmen. $Qui tecum [Lectio4] Predigt des heiligen Papstes Leo. !Predigt 9 über die Geburt des Herrn. Es geht, Geliebteste, hinaus und ragt hoch empor über die menschliche Redefähigkeit das Große, das Gott gewirkt hat; und dort entsteht die Schwierigkeit etwas zu sagen, wo der Grund herkommt, das Schweigen zu meiden. Denn in Jesus Christus, dem Sohne Gottes, gilt nicht bloß von seiner göttlichen Wesenheit, sondern auch von der menschlichen Natur das, was durch den Propheten (Jes 63,5) gesagt ist: „Wer kann die Art seiner Geburt darstellen?“ Dass nämlich beide Naturen in einer Person zusammen vereinigt worden seien, kann, wenn es der Glaube nicht festhält, die Sprache nicht erklären. Und deshalb versagt niemals der Stoff zur Lobrede, weil niemals genügen kann, was der Lobredner vorbringt. [Lectio5] Wir wollen uns also freuen, dass wir zur Darstellung dessen, was in einer so erbarmungsvollen Tat Gottes Unbegreifliches enthalten ist, zu schwach sind; und da wir unser Heil in seiner Größe nicht darlegen können, wollen wir uns in das Gefühl einleben, dass es gut ist, wenn wir unterliegen. Keiner nämlich kommt der Erkenntnis der Wahrheit so nahe, als derjenige, der bei den göttlichen Dingen einsieht, dass ihm, wenn er auch weit vorankommt, immer noch etwas übrig bleibt, was er zu erforschen hat. Denn wer sich einbildet, dort, wohin er strebt, angekommen zu sein, hat nicht das Gesuchte gefunden, sondern begeht einen Fehler beim Suchen. [Responsory5] R. O du heilige und unbefleckte Jungfräulichkeitsträgerin, ich weiß gar nicht, mit welchen Lobsprüchen ich dich preisen soll: * Da du denjenigen, den die Himmelsräume nicht fassen können, in deinem Schoße getragen hast. V. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes. R. Da du denjenigen, den die Himmelsräume nicht fassen können, in deinem Schoße getragen hast. [Lectio6] Damit wir aber infolge der Verlegenheit, die in unserer Schwachheit begründet ist, nicht in Verwirrung gelangen, kommen uns der Bericht des Evangeliums und der Offenbarung Gottes zu Hilfe, und dadurch werden wir derartig zum Glühen gebracht und aufgeklärt, dass wir die Geburt des Herrn, bei der das Wort Fleisch geworden ist, nicht so sehr als etwas der Vergangenheit Angehörendes, sondern als etwas Gegenwärtiges zu betrachten scheinen. Was nämlich der Engel den Hirten, die zum Schutz ihrer Herden Wache hielten, an Meldung gebracht hat, das hat auch unseren Hörsinn durchdrungen; und deshalb sind wir Leiter der Schäflein des Herrn, weil wir das, was vom Herrn verordnet ist, mit dem Ohre des Herzens festhalten, so als ob uns am heutigen Feste gesagt würde: „Ich verkündige euch etwas ganz Freudiges, was für das ganze Volk gilt, dass heute uns der Heiland geboren ist, der da ist der Messias, der Herr, in der Stadt Davids.“ [Responsory6] @Sancti/12-25:Responsory7 &Gloria R. Der heute sich gewürdigt hat, für das Heil der Welt von einer Jungfrau geboren zu werden. [Lectio7] Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Lukas. !Lk 2,33-40 In jener Zeit wunderten sich Joseph und Maria, die Mutter Jesu, über das, was über ihn mitgeteilt wurde. Und so weiter. _ Auslegung vom heiligen Bischof Ambrosius. !Buch 2 zu Lk Kap. 2 Man sieht, wie reichlich der Segen infolge der Geburt des Herrn auf alle ausströmt, und wie die Offenbarung von Gott den Ungläubigen vorenthalten wird, nicht den Rechtschaffenen. So geht auch Simeon ans Weissagen, dass die Ankunft Jesu Christi mit dem Verderben und der Auferstehung sehr vieler verbunden sei, insofern als er über die Verdienste der Gerechten und der Gottlosen sein Urteil fällt und je nach der Art unserer Taten als wahrheitsliebender und gerechter Richter entweder Bestrafung bestimmt oder Belohnung. [Responsory7] R. Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. * Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit, wie sie zukommt dem Eingebornen des Vaters in seiner Fülle von Anmut und Güte. V. Alles ist durch dasselbe gemacht worden, und ohne dasselbe wurde nichts gemacht. R. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit, wie sie zukommt dem Eingebornen des Vaters in seiner Fülle von Anmut und Güte. [Lectio8] „Und durch deine eigene Seele wird ein Schwert hindurchdringen.“ Weder der Wortlaut noch die Geschichte deutet an, dass Maria auf Grund leiblicher Tötung aus diesem Leben geschieden sei. Denn nicht die Seele, sondern der Leib wird durch ein Schwert aus Eisen durchbohrt. Und darum zeigt er, dass die Klugheit Marias nicht ohne Kenntnis dessen war, was der Himmel Geheimnisvolles plante. Denn „Leben schaffend und kraftvoll in seiner Schärfe das schärfste Schwert überragend ist das Wort Gottes, das sich hineinbohrt, bis Sinnliches und Geistiges, bis die Gelenke und die Markteile auseinanderliegen, das die Gedanken des Herzens und das Geheimste in den Seelen durchschaut“, weil unverhüllt und offen alles steht vor dem Sohn Gottes, dem das im Bewusstsein Verborgene nicht entgehen kann. [Responsory8] R. O, der Himmelskönig, dem solche Huldigungen erwiesen werden! In einem Stalle wird untergebracht derjenige, der die Welt zusammenhält. * Er liegt in der Krippe und ist König im Himmel. V. Geboren ist uns heute der Heiland der Welt, der der Messias, der Herr, ist, in der Stadt Davids. R. Er liegt in der Krippe und ist König im Himmel. &Gloria R. Er liegt in der Krippe und ist König im Himmel. [Lectio9] Es hat also Geheimnisvolles verkündet Simeon, Geheimnisvolles verkündet die Jungfrau (Maria), Geheimnisvolles verkündet die ans Eheband Geknüpfte (Elisabeth); es musste noch Geheimnisvolles verkünden die Witwe, damit kein Beruf und kein Geschlecht fehle. Und darum wird Anna in Bezug auf die Verwertung der Witwenschaft und in Bezug auf ihren Wandel derartig eingeführt, dass sie als würdig gilt, die Ankunft des Heilandes allen zu verkünden. Da ich deren Vorzüge anderswo geschildert habe, als ich die Mahnungen an die Witwen gerichtet habe, brauche ich es, glaube ich, an dieser Stelle, weil ich zu anderem eilen muss, nicht zu wiederholen. &teDeum [Lectio Prima] (rubrica divino aut rubrica tridentina aut rubrica monastica) !Gal 4,7 v. So gibt es also keinen Knecht mehr, sondern nur Söhne; wenn aber Söhne, dann auch Anwärter auf den Reichtum, gemäß der Anordnung Gottes. [Capitulum Sexta] !Gal 4,4-5 v. Aber, wo nun das Ende der festgesetzten Zeit gekommen ist, hat Gott seinen Sohn abgesandt als Kind einer menschlichen Mutter, der sich unter das alte Gesetz stellte, damit er die unter dies Gesetz Gestellten herausführe, auf dass wir die Würde von Gotteskindern erhalten. $Deo gratias [Capitulum Nona] !Gal 4,7 v. So gibt es also keinen Knecht mehr, sondern nur Söhne; wenn aber Söhne, dann auch Anwärter auf den Reichtum, gemäß der Anordnung Gottes. $Deo gratias [Ant 3] Der Knabe Jesus * nahm zu an Alter und auch an Weisheit vor Gott und vor den Menschen.