147:1 Lobe, o Jerusalem, den Herrn, * ja, lobe deinen Gott, o Sion. 147:2 Denn er hat deiner Tore Riegel festgemacht, * deine Kinder in deiner Mitte gesegnet. 147:3 Der den Wohlstand bringt in dein Gebiet, * und dich mit üppigstem Getreide sättigt. 147:4 Wenn er der Erde kundgibt nur sein Wort, * erfüllt sich sein Gebot in Eile. 147:5 So sandte er wie weiße Wolle einst den Schnee, * und Nebel streute er so grau wie Asche. 147:6 Eisstücke ließ er fallen so wie Brocken Brot, * wo er's so kalt gemacht, wer konnte froh des Lebens werden? 147:7 Nun gab er wieder kund sein Wort und gleich taut alles auf; * kaum ließ er seinen Windhauch gehn, da rann auch schon das Wasser. 147:8 Er tut nun, was er Jakob einst versprochen, kund, * tut seine Güte kund an Israel und seine Hulderweise. 147:9 So macht er es mit keinem Volk, * so zeigt er keinem seine Hulderweise.